Jeder vierte Lehrling bricht die Ausbildung ab

Schlechte Vergütung sind der Hauptgrund

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Die Ausbildungssituation in Deutschland ist so schlecht wie seit Anfang der 1990er-Jahre nicht mehr. Laut des Berufsbildungsberichts 2018 des Bildungsministeriums bricht gut ein Viertel der Lehrlinge ihre Ausbildung vor Vertragsende ab. Der Analyse liegen die Daten aus dem Jahr 2016 zugrunde. 

Besonders die Ausbildungsberufe zum Koch, Friseur und Restaurantfachkraft fallen durch Abbruchquoten von rund 50 Prozent negativ auf. Der Anteil der abgebrochenen Ausbildungen im Jahr 2016 liegt mit 146.000 Vertragsauflösungen bei 25,6 Prozent.

Mit 50,6 Prozent hat die Sicherheitsbranche die höchste Absprungrate. Auszubildende in der Verwaltung brechen ihre Lehre im Vergleich mit lediglich 4,1 Prozent ab. Ausschlaggebend für die Ausprägung der Abbruchquote ist im hohen Maße die Vergütung. Branchen mit geringer Vergütung haben die höchsten Vertragsauflösungen. Weitere Gründe für Unzufriedenheit sind z. B. die Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten während und im Anschluss der Ausbildung.

Die Mindestvergütung für Azubis soll Abhilfe schaffen. Die Änderung ist laut Koalitionsvertrag jedoch erst für 2020 geplant, sodass der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) auf eine vorzeitige Gesetzesänderung drängt.

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