Mitarbeitermotivation

Das Team macht den Unterschied

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Mit einer Fluktuationsrate von 60 bis 70 Prozent gehört das Gastgewerbe zu den Branchen, in denen die Mitarbeitenden am häufigsten wechseln. Ein Grund liegt sicherlich darin, dass je nach Saison mehr oder weniger Mitarbeitende benötigt werden. Doch es gibt noch mehr Gründe für die hohe Fluktuation.  

Lob und Anerkennung wünschen sich Mitarbeitende über alle Branchen hinweg. Hotellerie und Gastronomie gelten als besonders stressig. Wer seine Mitarbeitenden leistungsgerecht vergütet und ihnen mehr als den gesetzlichen Urlaub gibt, geht einen ersten Schritt in die richtige Richtung. Allerdings sind Gehalt und Urlaub nicht die wichtigsten Motivationsfaktoren im Unternehmen.

Studie Mitarbeitermotivation

Die ManpowerGroup hat in einer Online Befragung 1004 Bundesbürger danach gefragt, welche Faktoren sich positiv auf ihre Arbeitsmoral auswirken. 46 Prozent gaben an, dass für sie ein gutes Arbeitsverhältnis zu Kollegen und Vorgesetzten wichtig ist. 34 Prozent wünschen sich flexible Arbeitszeiten und für 30 Prozent der Befragten ist es wichtig, über die Arbeit hinaus ein gutes Verhältnis zu Kollegen zu haben. Kostenlose Getränke, viel Teamarbeit und betriebliche Gesundheitsförderung folgen danach.  

Kündigungsgrund: Chef

Chefs haben einen großen Einfluss auf die Motivation und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeitenden. Sie sind häufig der Grund, weshalb sie kündigen. Einem Gallup-Report zufolge hat jeder zweite Mitarbeitende schon einmal wegen seines Vorgesetzten gekündigt. Wer sich als Chef davon angesprochen fühlt, sollte seinen Führungsstil hinterfragen und überlegen, welche Möglichkeiten er seinen Mitarbeitenden bieten kann.

Ansatzpunkte zur Verbesserung

  • Aufgaben: Grenzen Sie die Aufgaben klar ab und geben Sie realistische Ziele vor. Übertragen Sie Verantwortung statt ständig Kontrollen durchzuführen.
  • Vorbild: Seien Sie selbst ein Vorbild. Wenn Sie immer pünktlich Feierabend machen, können Sie von Ihren Mitarbeitenden keine Überstunden erwarten.
  • Gespräche: Führen Sie regelmäßig Gespräche mit Ihren Mitarbeitenden. Dabei darf es auch um persönliche Belange gehen.
  • Kritik: Kritische Gespräche sollten Sie unter vier Augen führen. Stellen Sie keinen Mitarbeitenden bloß, sondern behalten Sie auch in stressigen Zeiten Ihre Haltung.
  • Konflikte: Sprechen Sie Konflikte direkt offen an und schaffen Sie sie aus der Welt, bevor das Klima vergiftet ist.   
  • Respekt: Reden Sie nicht hinter dem Rücken anderer Mitarbeiter. Sprechen Sie offen mit Ihren Mitarbeitenden und nehmen Sie ihre Sorgen ernst. Bieten Sie Ihre Hilfe an.
  • Toleranz: Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeitenden tolerant sind gegenüber anderen Meinungen und anderem Handeln.
  • Offenheit: Sprechen Sie offen über die Entwicklung des Betriebes. Transparenz schafft Vertrauen.
  • Aktivitäten: Teambuilding-Maßnahmen tragen dazu bei, dass sich Ihre Mitarbeitenden außerhalb des Betriebs von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Auch gemeinsame Mittagessen, Betriebsfeiern und Ausflüge fördern das Betriebsklima.

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