Nutzerfreundliche Websites

Wie Sie die Usability erhöhen

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Loberon ist ein gutes Beispiel für eine nutzerfreundliche Website. Der Möbel-Shop hat 2019 einen Usability Award in dieser Kategorie gewonnen. Wenn Ihre Website bei geschäftsrelevanten Suchbegriffen (Keywords) in den Trefferlisten von Google ganz vorne auftaucht, haben Sie bereits ein wichtiges Online-Marketing-Ziel erreicht. Sie geraten in das Blickfeld der Suchenden. Jetzt gilt es aber, die Besucher mit einem Klick auf Ihre Website zu leiten und über Ihr Angebot zu informieren. Doch wie lange die oder Ihre Bestandskunden sich auf Ihrer Website aufhalten und dort lesen oder bestellen, ist eine Frage der redaktionellen Qualität und Nutzerfreundlichkeit Ihrer Internetseite. Die Nutzerfreundlichkeit (Usability) von Websites, Portalen oder E-Shops ergibt sich aus folgenden Erfolgsfaktoren:

  • Struktur: Bauen Sie Ihre Website so auf, wie es die Nutzer gewohnt sind. Verzichten Sie auf Experimente. Beliebt sind heute sogenannte Onepager, eine Website, die nur aus einer Seite besteht. Sie eignet sich gut zur Präsentation von Geschichten rund um ein Produkt oder ein Projekt. Man kann durch emotionale Bilderwelten nach unten scrollen, ganz so wie man das bei Facebook, Instagram & Co. gewohnt ist. Alternativ, und für Shops und große Websites Pflicht, sind die klassischen kaskadischen Websites mit einer Startseite und gut strukturierten Unterseiten. Auch Google finden die besser als Onepager. Platzieren Sie Ihr Logo aber immer oben links, wohin der erste Blick der User geht.
  • Design: Das eigentliche Layout, wie z. B. Farben und grafische Elemente einer Website, wird mit der Stylesheet-Sprache CSS (Cascading Style Sheet) festgelegt. Im Trend liegen heute eher puristische Webdesigns mit dezenten und nicht zu stark kontrastierenden Farben. Professionalität zeigt sich in der Schlichtheit des Designs und in der Verwendung professioneller Bilder. Engagieren Sie daher gute Fotografen für authentische Fotos aus Ihrem Unternehmen. Nehmen Sie nur im Ausnahmefall Fotos aus kostenpflichtigen Bildarchiven. Wählen Sie gängige Schriften (Typografien) und Schriftgrößen. Verwenden Sie allgemein übliche Icons und Symbole (z. B. für Druckansicht).
  • Funktionen: Die vielen professionellen Websites und Shops, die sich mittlerweile auch Kleinunternehmen leisten können, schrauben die Erwartungen der Nutzer immer weiter nach oben. Suchen, Kontaktformulare, Anfahrtsplaner, FAQ, Kommentare, Logins, Newsletter, Videos, Online-Chats und viele weitere Funktionen gehören mittlerweile zum Standard eines modernen Internetauftritts. Sie sollten jedoch immer auch funktionieren und möglichst einfach gestaltet sein. Reduzieren Sie z. B. die Pflichtfelder von Kontaktformularen auf ein Minimum. Prüfen Sie auch, ob Ihre Funktionen bei allen gängigen Browsertypen funktionieren, auch in den älteren Versionen.
  • Sprache: Wählen Sie durchgehend einheitliche und von Nutzern gewohnte Navigationsbegriffe. Schreiben Sie Ihre Website-Texte immer in einer verständlichen Wirksprache. Verzichten Sie auf Fachbegriffe, oder bieten Sie zumindest eine Erklärung. Wenn Nutzer auf Ihrer Internetseite Formulare ausfüllen sollen, führen und bestätigen Sie durch verständliche Hinweise. Wenn Sie eine mehrsprachige Website haben, lassen Sie Ihre Texte von muttersprachlichen Redakteuren schreiben oder korrigieren.
  • Fehlerfreiheit: Nutzerfreundliche Websites sind möglichst fehlerfrei. Überprüfen Sie daher regelmäßig, ob alle internen und ausgehenden Links auf Ihrer Website funktionieren. Wenn Websitebesucher Eingaben nicht korrekt ausgeführt haben, dann fangen Sie Fehleingaben durch verständliche und gut sichtbare Fehlermeldungen ab.

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