Krisen in sieben Schritten meistern

Resilienz stärken

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Die Corona-Pandemie treibt bei vielen Menschen den Stresslevel hoch. Zuhause gibt es Zoff. Viele sind genervt, weil sie kaum noch rauskommen. Homeoffice und Homeschooling sind häufig eine weitere Belastung. Hinzu kommen gesundheitliche und wirtschaftliche Sorgen. Jeder geht mit der Corona-Situation anders um. Gibt es eine Formel, die uns widerstandsfähig macht und uns gut durch die Krise kommen lässt?

Schlagwort Resilienz

Die Antwort lautet Resilienz (von lat. resilire‚ zurückspringen, abprallen). Resilienz ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie als Anlass für neue Entwicklungen zu nutzen. Krisen sind große mentale oder körperliche Belastungen, die das Potenzial haben, dauerhaft krank zu machen. Resilienten Menschen gelingt es aber, ihre Schutz- und Selbstheilungskräfte in der Krise so zu mobilisieren, dass sie ihre psychische Gesundheit aufrechterhalten und in vielen Fällen sogar gestärkt herausgehen.  

Resilienz stärken

  • Optimismus: Sehen Sie die positiven Aspekte, die Ihnen die Krise bietet. Nutzen Sie die Zeit für Dinge, die Sie schon immer mal machen wollten. Das Glas ist halb voll, nicht halb leer!
  • Selbstwirksamkeit: Warten Sie nicht auf Glück oder Zufall. Besinnen Sie sich auf Ihre eigenen Kräfte, etwas zu bewirken. Stellen Sie eine Liste mit mindestens zehn Punkten auf, die sie wirklich gut können. Welche Talente und Fähigkeiten haben Sie? Ist es Ihr Humor, Ihr Durchhaltevermögen oder Ihre Offenheit? Überlegen Sie, wie Sie diese für Beruf, Familie und Freizeit einsetzen können.
  • Emotionsregulation: Jeder Mensch erlebt im Leben Freude und Leid. Entscheidend ist, wie sehr Emotionen wahrgenommen werden. Geben Sie positiven Emotionen mehr Raum als negativen Gefühlen. Kontrollieren Sie Ihre Emotionen und gehen Sie sachlich vor, um die Krise zu bewältigen.
  •  Lösungsorientierung: Fixieren Sie nicht das Problem, sondern mögliche Lösungswege. Treffen Sie ausstehende Entscheidungen. Mit Optimismus, Selbstwirksamkeit und Emotionsregulierung sind Sie dazu bereits gut gerüstet.
  • Netzwerkorientierung: Gute Freunde und Netzwerke sind ein wichtiger Schlüssel für Resilienz. Sie helfen in schwierigen Zeiten. Bleiben Sie in Kontakt und strecken Sie Ihre Fühler aus. Pflegen und nutzen Sie Ihre sozialen Ressourcen. Stellen Sie eine Liste auf mit Menschen und Institutionen, die Sie um Unterstützung bitten können. Sicherlich gibt es auch Menschen, denen Sie Ihre Hilfe anbieten können.  
  • Akzeptanz: Akzeptieren Sie diejenigen Folgen der Krise, die unabänderlich sind. Resiliente Menschen passen sich leichter an die Veränderungen an, statt sie zu bekämpfen. Analysieren Sie klar die Situation und überlegen Sie, welchen Nutzen Sie daraus ziehen können.   
  • Fokussierung: Konzentrieren Sie sich in der Krise auf das Wesentliche und verfolgen Sie klare und erreichbare Ziele. Eliminieren Sie alle Zeit- und Energiefresser, die Sie davon abbringen.

„Ein guter Geist steckt in einem gesunden Körper“, das wussten schon die alten Lateiner. Sorgen Sie daher auch für körperliche Entspannung. Spaziergänge und Läufe in der Natur bieten einen guten Ausgleich.

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