Mitarbeitermotivation

Das Team macht den Unterschied

© Pexels, Gary Barnes

In vielen Branchen herrscht akuter Fachkräftemangel. Umso ärgerlicher, wenn viele Mitarbeitende nicht aus Karrieregründen kündigen, sondern weil sie unzufrieden mit ihrer Arbeit oder ihren Vorgesetzten sind. Die durchschnittliche Fluktuationsrate betrug in den vergangenen Jahren rund 30 Prozent. Branchenweit gibt es Unterschiede. Niedrige Fluktuationsraten verzeichnen die Unternehmen im öffentlichen Dienst, im Finanz- und Versicherungswesen sowie in der Energieversorgung. Spitzenreiter im Fluktuationsvergleich sind das Gastgewerbe und die Telekommunikationsunternehmen mit Raten von 60 bis 70 Prozent.

Eine hohe Fluktuationsrate kostet viel Geld und Zeit. Oftmals liegt es nicht an der Bezahlung, sondern an fehlender Motivation und am Chef.

Ansatzpunkte zur Verbesserung

  • Aufgaben: Mitarbeiter sind zufrieden, wenn sie einer Sache nachgehen können, für die sie eine Leidenschaft entwickeln, für die sie buchstäblich brennen. Auch müssen Aufgabenklarheit und gute Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen.
  • Wertschätzung: Neben einer erfüllenden Aufgabe sind regelmäßige Feedbacks von Führungskräften wichtig. Lob und Erfolge motivieren besonders stark. Klassische Mitarbeitergespräche, die nur einmal im Jahr stattfinden, sind im schnelllebigen Internetzeitalter mit sekundenschnellen Antworten absurd.
  • Mitsprache: Auf Hierarchie und hierarchisches Gehabe von Führungskräften stehen die jungen Leute gar nicht mehr. Die alten Privilegien wie Einzelbüros, Spezialmöbel und Vorzimmer verlieren an Bedeutung. Führungskräfte sitzen in modernen Großraumbüros mitten unter ihren Mitarbeitern und verstehen sich als Coach und Partner ihrer Teams.
  • Freiheiten: Die junge Generation möchte vermehrt selbst entscheiden, wann, wo und wie lange sie arbeitet. Es gibt daher Unternehmen, die Arbeitszeit- und sogar Urlaubsregelungen abschaffen. Was zählt sind Leistungen und Ergebnisse.
  • Arbeitsklima: In vielen Unternehmen aus der Technologie- und Kreativszene verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit. Der Arbeitsplatz wird zum Officehome, in dem alles Notwendige geboten wird. Bunte und kommunikative Räume, großzügige Loungebereiche zum Entspannen, Kantinen mit gesundem Essen sowie Angebote für Fitness, Spiele und Kinderbetreuung.

Gut ausgebildeten Akademikern und Fachkräften spielt derzeit auch der demografische Wandel in die Karten. Die Nachfrage überwiegt das Angebot. Unternehmen müssen sich heute um Mitarbeiter bewerben und nicht umgekehrt.

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