Jahresbilanz Gastgewerbe NRW 2023 und Ausblick 2024

Hoher Kostendruck, hohe Umsatzverluste

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mit  einem Umsatzminus von real 15 Prozent liegen die Gastronomie und Hotellerie in NRW 2023 immer noch deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Die Rückgänge bleiben seit Corona drastisch hoch, genauso wie der anhaltende Kostendruck. Auch 2024 startet mit Verlusten.

Jetzt ist es amtlich. Auch im vierten Jahr in Folge liegen die realen Umsätze im Gastgewerbe zwischen Aachen und Porta Westfalica mit 15 Prozent weiterhin deutlich unter denen von 2019. Selbst im Vergleich zum Vorjahr 2022 büßten Gastronomen und Hoteliers nach Zahlen von IT NRW, dem statistischen Landesamt in Nordrhein-Westfalen, real 0,2 Prozent ein. Die wirtschaftliche Lage bleibt sehr angespannt, der Kosten- und Bürokratiedruck enorm. Die Mehrwertsteuererhöhung auf Speisen hat die Stimmung in der besonders gebeutelten Gastronomie noch einmal getrübt.

Auch das Jahr 2024 ist mit Umsatzrückgängen gestartet. Nach einer bundesweiten DEHOGA-Umfrage von Anfang Februar, an der sich auch rund 700 Unternehmen aus dem Gastgewerbe in NRW beteiligten, fielen nach Einführung der 19 Prozent Mehrwertsteuer wegen geringerer Gästezahlen und Umsätzen pro Gast die nominalen Umsätze 7,2 Prozent im Januar 2024 niedriger aus als im Vergleich zum Vorjahresmonat 2023. Steigende Kosten in den Bereichen Personal, Lebensmitteln, Energie, zunehmende Bürokratie und die Erhöhung der Mehrwertsteuer bleiben vor dem Hintergrund einer steigenden Kostensensibilität der Gäste die akuten Herausforderungen in der Branche.

Der DEHOGA fordert daher von der Politik die Intensivierung der gemeinsamen Bemühungen zur Arbeits- und Fachkräftesicherung und vor allen Dingen die aktive Verbesserung der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Die Änderung des Arbeitszeitgesetzes ist genauso überfällig wie die Abschaffung überflüssiger Dokumentations- und Berichtspflichten sowie eine verständlichere (Behörden)Sprache. Es gibt Maßnahmen, die man auch bei leeren Kassen anpacken kann.

Darüber hinaus bleibt der DEHOGA selbstverständlich bei der Forderung, den Mehrwertsteuersatz wieder auf sieben Prozent zu senken, damit jede Form des Essenverkaufs wieder gleichbehandelt wird.

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