Verbal-Attacken

Wie Sie mit Kritik richtig umgehen

Pexels, Shvets Production

Aktuell stehen viele Branchen unter wirtschaftlichem Druck. Das treibt das Stressniveau bei Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern nach oben. Da kann es leicht passieren, dass Kritik, Streit und sogar Verbal-Attacken wie „Die Preise sind eine Frechheit!“ oder „Das neue Organisationsmodell ist doch totaler Unsinn!“ zunehmen. 
In solchen Situationen sind schnelle und souveräne Reaktionen gefragt. Mit diesen Strategien können Sie auf Verbal-Attacken reagieren. 

Rationalisieren

Bei dieser Form hinterfragen Sie jede Form von Kritik so lange, bis von der Gegenseite keine Argumente mehr kommen. Sie untermauern Ihre Meinung mit Zitaten anderer Experten sowie mit Statistiken und Studien. Während und nach einem Angriff bleiben Sie ruhig und gelassen und verharren auf der Sachebene. Sie kontrollieren eigene Emotionen und lassen die verletzende Attacke erst gar nicht an sich heran. Die Kritik wird nicht bewertet, sondern mit Fragen analysiert. Doch diese scheinbar überlegene Art kommt nicht immer gut an. Sie können andere damit auch zur Weißglut treiben, wenn sie sich unterlegen fühlen.

Anklagen

Bei dieser Strategie zahlen Sie jede Form von Beleidigung nach dem Prinzip „Auge um Auge“ mit gleicher Münze heim. Kritik gilt als Einladung zu einem verbalen Ringkampf, der um jeden Preis gewonnen werden muss. Dabei ziehen Sie die Aussagen eines Angreifers ins Lächerliche. Sie stellen ihn als inkompetent dar. Diese Macho-Art ist jedoch nur in Ausnahmefällen empfehlenswert. Sie zeigen damit Gefühle, Engagement und klare Grenzen. Nicht zu vergessen ist außerdem, dass es immer auch Personen gibt, die nur diese Sprache zu verstehen scheinen.

Humor

Etwas eleganter und weniger aggressiv ist eine provokante Reaktion mit Humor. Durch übertriebenes Darstellen der Kritik wird der Angreifer freundlich karikiert. Wichtig bei dieser Form der Reaktion ist, dass Sie mit einem Augenzwinkern die Situation entspannen und es Ihnen gelingt, Beteiligte zum Lachen zu bringen. Doch diesen humorvollen Weg beherrschen nicht viele.

Ablenken

Hierbei ignorieren Sie die Kritik und machen ungerührt weiter wie gewohnt. Andere Reaktionsformen sind das Herunterspielen der Kritik oder kurze Unterbrechungen, um das Thema im Dialog zu klären. Auch das Vertrösten auf später oder der Versuch, die Aufmerksamkeit auf ein anderes Thema zu lenken, sind typische Verhaltensweisen dieses Typs. Bevorzugte Taktik ist es aber, sich gar nicht erst auf das Streitgespräch einzulassen. Unterdrückte Konflikte brodeln jedoch im Untergrund gerne weiter und beeinflussen dann permanent die Stimmung. Hier ist Gratwanderung gefragt.

Beschwichtigen

Diese Strategie geht so: Sie bedauern Ihr Vorgehen und bitten um Hilfe für das weitere Vorgehen. Sie nehmen damit Ihren Kritikern den Wind aus den Segeln. Der „elegante“ Beschwichtiger nutzt dieses Verhalten, um die Stimmung zu beruhigen, gibt aber mit der „Es tut mir leid“- Formel nichts zu. Die Suche nach gemeinsamen Lösungen steht dann im Vordergrund. 

In der Realität sind auch gestufte Mischformen denkbar. Auch kommt es auf die eigene Persönlichkeit, Werte und nicht zuletzt auch auf das schauspielerische Talent an, welche Variante gewählt wird.

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