Die Zentralstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität in Bochum hat vor einiger Zeit eine Razzia in verschiedenen Betrieben in Neuss durchgeführt. Dabei wurden diverse illegale Fun-Game-Automaten entdeckt. Ähnliches hat auch in Lüdenscheid stattgefunden.

Im Kern funktionieren Fun-Games genauso wie die meisten Spielautomaten, nur dass der Kunde nicht darauf hoffen kann, dass der Automat am Ende einen lukrativen Gewinn ausspuckt.

Die Fun-Games belohnen den Spieler dadurch, dass eine Punktzahl ermittelt wird. In manchen Spielhallen, aber auch in Gaststätten, soll es möglich sein, die Punktzahl zu fotografieren, um dann einen Geld- oder Sachgewinn zu kassieren.

Das mag im ersten Moment nicht besonders verdächtig scheinen, ein Problem ist jedoch: Mit diesem Geschäftsmodell können die Betreiber Steuern hinterziehen.

Außerdem ist eindringlich darauf hinzuweisen, dass Fun-Game-Automaten 2005 verboten wurden und heute nur zulässig sind, wenn sie über ein staatliches Prüfsiegel und Geeignetheitsbestätigungen verfügen.

Seit 2018 tauchen die Automaten plötzlich wieder auf, ohne dass bislang die Herkunft dieser Automaten geklärt werden konnte.

Wir raten zur Vorsicht.