Künstliche Intelligenz

Digitalisierung im Gastgewerbe

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So allmählich hält Künstliche Intelligenz (KI) auch Einzug in das Gastgewerbe. Die neuen Technologien werden zuerst von den finanzkräftigen internationalen Ketten wie McDonalds und Starbucks getestet. Aber auch für innovative Hotels und Restaurants gibt es bereits Möglichkeiten. Hier ein kurzer Überblick über den aktuellen Digitalisierungstrend.

KI-Funktionsweise

Künstliche Intelligenz (engl.: Artificial Intelligence – AI) ist eine Software, die aus großen Datenmengen (Big Data) selbstständig Muster erkennt, daraus lernt und häufig anders reagiert als Menschen es je tun würden. Traditionell läuft die Programmierung so, dass sich Entwickler vorher bis ins Kleinste genau überlegen müssen, wie die Software arbeitet. Das ist bei Künstlicher Intelligenz anders. Die Software wird nur bis zu einer bestimmten Stufe mit speziellen Sprachen und Methoden (Deep Learning) entwickelt. Danach lernt das Programm selbst, vor allem wenn riesige Datenmengen (z. B. Fotos, Texte, Töne) und Rechnerkapazitäten zur Verfügung stehen. Bei KI bringen sich Computerprogramme die Erkenntnisse selbst bei, ohne dass man im Detail weiß, wie das genau geschieht.

KI-Anwendungen

Künstliche Intelligenz steckt bereits in klassischen Rechnern, in Smartphones, Robotern, Autos, LKWs, Flugzeugen, Drohnen, zunehmend aber auch in Geräten des Alltags. Bei KI geht es darum, Sprache zu verstehen, Gesichter und Formen zu erkennen und nonverbale Signale wahrzunehmen (z. B. Emotionen und Stimmungen von Menschen). KI wird in den nächsten Jahren in allen Lebensbereichen und Branchen eine Rolle spielen und die Digitalisierung auf eine neue Stufe heben.

KI im Gastgewerbe

  • Buchungssysteme: Buchungsanfragen, die per E-Mail eingehen, können von KI-Software selbstständig beantwortet werden. Auch auf der Website kann KI eingebunden werden, die Preise freier Hotelbetten individuell und personalisiert anzeigt (Revenue Management).
  • Angebote: McDonalds hat 2019 das Startup Dynamic Yields gekauft und arbeitet nun an einer KI-gesteuerten digitalen Menükarte, die personalisierte Speiseempfehlungen z. B. am Drive-in-Schalter anzeigt, die Faktoren wie das Wetter, die Tageszeit und Restaurantauslastung berücksichtigt.
  • Einkauf und Lagerhaltung: KI-basierte Software prognostiziert die Auslastung von Hotels und Restaurants anhand von Erfahrungen und externen Ereignissen wie Wetter und Ferien. Mit diesen Prognosen kann z. B. die Lebensmittelverschwendung reduziert und Personal gesteuert werden.
  • Smart Building: Steigende Energiepreise erfordern eine intelligente Vernetzung des Gebäudes und eine automatisierte Steuerung von Licht, Heizung, Klimaanlage und Wasser. Künstliche Intelligenz wird das besser managen als Menschen.
  • Verwaltung und Finanzen: es wird nicht mehr lange dauern, dann übernimmt KI viele Verwaltungsaufgaben, die aktuell noch von Sachbearbeitern und zeitfressend von den Hoteliers und Gastronomen selbst erledigt werden.

Die Entwicklung schreitet schnell voran. Informieren Sie sich daher über mögliche Anbieter selbst im Internet. Wir verzichten hier auf Empfehlungen. Viele Startups wie Delicous Data sind aber bereits aktiv oder formieren sich gerade.

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