Neue Branchenumfrage

Herausforderungen und Nachhaltigkeit im Gastgewerbe

pexels.com, Valeriya Kobzar

Nach den beiden Live-Messen ITB und Internorga herrscht offenbar bei vielen Teilnehmern eine Art Aufbruchstimmung. Man kann nur hoffen, dass die Stimmung anhält und sich bewahrheitet. Ein breiteres Meinungsbild bei Gastronomen und Hoteliers bietet die aktuelle HOX-Branchenumfrage der AHGZ. 

Geschäftsentwicklung

Eine Mehrheit von 49 Prozent der befragten Entscheider aus dem Gastgewerbe erwartet 2023 eine Umsatzsteigerung zwischen 1 bis 25 Prozent. Das wäre dann vermutlich im Durchschnitt ein Ausgleich der Inflationsrate, die nach wie vor bei 8,7 Prozent liegt. 33 Prozent gehen von einem stagnierenden bzw. rückläufigen Umsatz aus. Nur 18 Prozent erwarten ein Umsatzplus von mehr als 25 Prozent.

Krisenbedeutung

88 Prozent sehen die hohe Inflationsrate als wichtigsten Einflussfaktor für die eigene Geschäftsentwicklung. Das betrifft vor allem die eigenen Einkaufspreise bei Lebensmitteln. 85 Prozent stufen die Energiekosten als kritisch ein, obwohl die Gas- und Strompreise derzeit wieder stark gesunken sind, aber immer noch deutlich über den Preisen vor Corona liegen. Mit 73 Prozent liegt der Personalmangel an dritter Stelle der Herausforderungen, gefolgt von Lieferkettenstörungen mit 52 Prozent und Nachfragerückgängen mit 31 Prozent.

Nachhaltigkeit

  • Das Thema „Nachhaltigkeit“ gewinnt für viele weiter an Bedeutung, nicht nur durch die am 1.1.2023 in Kraft getretene Mehrwegangebotspflicht. Kein Wunder, dass die Verpackung mit 85,9 Prozent Nennungen an erster Stelle bei Nachhaltigkeitsthemen steht. 
  • Die Lieferantenwahl als Hebel für Nachhaltigkeit folgt mit 74,7 Prozent. Hier geht es beim Einkauf zunehmend um regional, saisonal und biologisch. Exotenzutaten mit hohen Transportkosten scheinen verpönt zu sein. 
  • Nachhaltigkeit durch Technik belegt mit 43,8 Prozent den dritten Platz im Ranking der wichtigsten Themen. Es hat den Anschein, dass die Wirkung von z. B. digitalen Lösungen unterschätzt wird. So kann z. B. eine KI-Software erheblich dazu beitragen, Lebensmittelabfälle durch treffsichere Prognosen zu reduzieren.
  • Der Ausstattung wird mit nur 25,4 Prozent eine eher geringe Nachhaltigkeitswirkung zugesprochen. Dabei gibt es bereits viele ökologische Geräte und mittlerweile sogar Möglichkeiten für CO2-neutrale und energieautrake Gebäude. 

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